Psychiatrie Salve Mater

Psychiatrie Salve Mater

Am 3. Juli 1907 starb in Royat (F) der letzte kinderlose Nachkomme der Familie, Viscount Charles Spoelberch die Lovenjoul. Er wurde auf dem Friedhof von Laeken (Brüssel) bestattet. Er war der Sohn von Maximilian Spoelberch (1802-1873) der in Leuven nahe Brüssel einen rund 35 Hektaren großen Park mit seltenen Baumarten bepflanzte.

Dieser Park ging 1915 in den Besitz der katholischen Universität von Leuven über. Die Universität überließ einen Teil des Parks den barmherzigen Schwestern von Gent, einem Frauenorden der hier eine Klinik für geistig behinderte Frauen und Räumlichkeiten für Studenten der Psychiatrie errichtete.

Im Juni 1927 wurden die ersten beiden Gebäude des Komplexes, das Verwaltungsgebäude und das Sancta Maria – gebaut vom Architekten Joseph Hachez – in Anwesenheit von Königin Elizabeth, Gemahlin von König Albert, eröffnet. Es waren viele politische, religiöse und wissenschaftliche Würdenträger anwesend. Professor D’Hollander, Chefarzt, hielt eine Rede über die neuen Formen der „Pflege und Heilung von Geisteskranken“ in Salve Mater.

Die grosszügige Anlage war bis 1997 in Betrieb. Heute sind die meisten Gebäude anderweitig vermietet, das Sancta Paulus – Gebäude war das Letzte mit klinischem Betrieb. Die Häuser, welche noch in Benutzung sind, werden vom belgischen Fotografen Pascal Baetens, gut behütet. Dieser hat im Administrationsgebäude seit 2003 seinen Arbeits- und Wohnsitz. Eine äußerst  interessante Begegnung folgte…

Eine Begehung der Gebäude ist möglich. Leider sind wir zu spät dran. Vor den leerstehenden Teilen liegen haufenweise Heizungen, Kabelkanäle und Lampen. Der ein oder andere Container ist auch zu finden. Von Innen habe ich daher keine Fotos gemacht, kahle Wände sind nicht sonderlich sehenswert. Von außen sind die Gebäude aber wunderschön.

 

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