Sinteranlage Duisburg

Sinteranlage Duisburg

Die Begehung der ca. acht Stockwerke hohen Anlage ist nur etwas für Schwindelfreie. An vielen Stellen befinden sich Löcher im Boden, durch diese es einige Stockwerke in die Tiefe geht. Es wurden viele Geländer und Treppen so wie Bodengitter entfernt, was die Begehung erschwert. Leider haben sich Kupferdiebe über sämtliche Leitungen her gemacht. Auch an unserer zweiten Begehung konnten wir eine Flex hören. An manchen Stellen wurde sogar versucht die Erdleitungen zu entfernen. Trotz des Vandalismus‘ und des diebstahls der Kabel, gibt es an der Sinteranlage immer wieder tolle Motive zu entdecken.

Geschichte:

Vor der Inbetriebname der Sinteranlage im Sommer 1957 nach zwei Jahren Bauzeit wurde das Gelände der Sinteranlage zum Abkippen von Schlacke genutzt. Um das Gelände für den Bau zu erschließen, mussten 500.000 m3 Hochofenschlacke abgebaggert werden. Für das Erzlager, die Tiefbunkeranlage und die Fundamente wurden 32.000 Kubikmeter Beton verarbeitet und 21.000 m2 Stahlbetondecken und Sohlenplatten hergestellt. Es wurden 8.000 Tonnen Stahl für das Gebäude und 3.700 Tonnen Stahl für die Maschinen verbaut. Der Bau kostete etwa 40 Millionen DM.

Im Jahre 1964 übernahm die August Thyssen-Hütte AG die Firma Phienix-Reinrohr, die die vormaligen Besitzer der Sinteranlage waren. Die Sinteranlage diente der Stückigmachung von Feinerzen, welches durch die geringe Korngröße den Hochofen verstopfen würde. Das Sintermaterial wird mit Gichtstaub und Koks versetzt und über das sogenannte Sinterbann durch einen Gasofen geleitet. Durch diesen Vorgang brennen die Stücke zusammen und können im Hochofen eingesetzt werden.

Der Abriss hat begonnen, der Turm soll stehen Bleiben und das Gelände dann anderweitig genutzt werden.

Mit der Zeit wurde die Sinteranlage in Duisburg zu einer bekannten Fotokulisse. Daher stand das alte Gebäude immer wieder in der Kritik da es unter anderem auch zu einem Spielplatz für Kinder und Jugendliche wurde. Dies forderte leider sein Tribut, viele Verletzte und auch einen Todesfall hat es nach der Schließung gegeben. Seither wurde das Gelände immer unzugänglicher gemacht. Bis es nun endgültig abgerissen wurde. Damit geht für mich eine Ära zu Ende. Das Gebäude ist zwar schon seit Jahren nicht mehr interesannt, was das aufnehmen von Bildern angeht. War aber immer wieder ein Ort an den wir gern zurück kamen.

2 Kommentare

  • Kenn

    How big is this place? Looks really interesting.

    • Thiemo

      Es ist ein sehr großes gelände. Mit 4 Bunker und einem 8 Stockwerke homem gebeude und Filderanlagen.Mitlerweile wird es stark bewacht ein betreten ist dennoch möglich wenn man weiß wo wan her laufen muss.

      There is a very large terrain. With four bunkers and a homem 8 floors with building and Filderanlagen.Mitlerweile it is heavily guarded one foot is still possible if you know where wan must run forth.

      Dear Thiemo

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