Landschaftspark Duisburg-Nord

Landschaftspark Duisburg-Nord

Begehung:
Wir waren einige Male dort. Da das ehemalige Stahlwerk, nachts in vielen Farben angestrahlt wird, lohnt sich ein Besuch bei Nacht. Da das Gelände freigegeben ist, finden sich an vielen Stellen Gitter, die uns den Zugang zum Gelände nicht immer leicht gemacht haben. Dennoch ist die Begehung der Hochöfen gefahrlos durchzuführen, weil es immer wieder Restaurierungsarbeiten gibt.

Geschichte:

Das Werk wurde 1901 gegründet. Die fünf Hochöfen produzierten in 84 Jahren 37 Millinonen Tonnen Spezialroheisen. Die Hochöfen 3 und 4 wurden bis 1970 abgerissen, Hochofen 1 und 2 wurden 1982 stillgelegt. Hochofen 5 wurde nach 12 Jahren Betriebszeit abgeschaltet. Thyssen verlagerte die Stahlproduktion in die umliegenden Werke, die moderner und größer ausgestattet waren. In der Folgezeit wurde das alte Gelände zwischen Hamborn und Meiderich mit allen Gebäuden und den verbliebenen drei Hochöfen Projekt der internationalen Bauausstellung „Emscher Park“, und für einen internationalen Architekturwettbewerb ausgeschrieben, den die Landschaftsarchitekten Peter Latz + Partner gewannen. Seit 1988 unterstützt auch der Verein Interessengemeinschaft Nordpark Duisburg die Pläne einer Umsetzung. Von 1990 bis 1999 wurden die Hallen, Gebäude und das Außengelände nach den Plänen der Architekten umgestaltet und so unnutzbar gemacht, dass der Park in Fachkreisen heute zu den wichtigsten Projekten der Landschaftsarchitektur der Jahrtausendwende zählt. Im Jahre 1994 wurde das Gelände für die Öffentlichkeit eröffnet.

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