Zeche Ewald
Alles begann 1872 an der Zeche Ewald, das Leben und das Graben nach dem schwarzen Gold. Nach Inbetriebnahme ging es der Zeche dennoch nicht gut, Verwerfungen führten dazu, dass die Kohle in 624 Metern Tiefe abgebaut werden musste. Zudem kam die spärliche Bebauung der Umgebung was dazu führte, dass kaum Arbeitsplätze vergeben werden konnten. Durch eine Umplanung der Straße, ist das Schild am Förderturm falsch angebracht worden und konnte nicht von der Straße gesehen werden. 2001 ist dann das Ende des Steinkohle Berkwerks. Heute ist nicht mehr viel von der Anlage übrig. Große Teile wurden bereits abgerissen oder sind anderweitig genutzt worden.
Seit 13 Jahren des Stillstandes kommen nun wir, um das, was übrig geblieben ist, auf Bilder festzuhalten. In einer warmen Frühlingsnacht geht es los. Im Dunkeln wagen wir uns in das Gebäude des Förderturms. Bewaffnet mit allerhand Ausrüstung machen wir uns an die Arbeit, in fast völliger Dunkelheit das Gebäude zu erkunden und auf unseren Bilder festzuhalten; ein Irrgarten aus Treppen, welche Stufen aus Holzplanken sind, die bei jedem Schritt quitschen und knarren.
Auf geht es in die höher gelegene Etage. Die Abrissarbeiten haben bereits begonnen, dennoch finden wir allerhand Arbeitsgeräte, welche hier seit Jahrzehnten nicht mehr genutzt wurden. Ein toller Anblick, wie zwischen schweren/schwarzen? Maschinen das gelbe Licht der Straßenlaternen durch die Fenster scheint. Die Begehung ist gefährlich, teils geht es Meter tief nach unten. Zwar sind die Löcher größtenteils abgedeckt, dennoch ist jeder Schritt nach vorne ein Tritt ins Ungewisse. Aus Liebe zu unser Gesundheit brechen wir ab. Wir entscheiden uns im Hellen wiederzukommen.